Mein Weg zum Triathlon

Bevor ich davon erzähle sollte ich erst mal erwähnen, dass ich nie Sport gemacht hab und völlig unsportlich war.
Ich war ein absoluter Sportmuffel. Von der Kategorie „ich hab Asthma – ich mach nix“. Das wurde mir als Kind so vermittelt und so war ich seit meinem 12 Lebensjahr auch zum Beispiel vom Sport befreit. Was sich der Arzt dabei gedacht hat, weiß ich auch nicht. Aber als 12-jährige hab ich es nicht hinterfragt, sondern sass dann lieber vor der Glotze oder hab ein Buch gelesen.

Sport hatte nie eine Bedeutung in meinem Leben.

Irgendwann, so Mitte 30 war ich dann walken (das mit den komischen Stöcken) mit ner Freundin und das haben wir recht regelmäßig gemacht, bis sie schwanger wurde und wir uns auch einfach auch ein bisschen aus den Augen verloren haben.

Dann kam Markus in mein Leben und wir waren beide auch gerne Couchpotatoes (sind wir immer noch, aber jetzt halt nach dem Sport). Aber er fing dann irgendwann mit dem Radfahren an und das fand ich auch ganz gut. Hab dann mal ein Rennrad von ner Freundin ausprobiert und wollte dann recht schnell auch eins. Es war einfach mega auf dem Rad zu sitzen und die Gegend zu erkunden. Ohne Rad hätte ich hier in der Umgebung oder auch im Urlaub in Österreich niemals so viel gesehen. Nur das mit den Klicks wollte halt noch nicht so recht klappen mit manch „lustigem“ Umfaller.

Dieses Jahr verlief aber übrigens unfallfrei – YEAH!

Am Anfang waren 40 km Rad oder 2,5 km laufen ein Riesen Erfolg für mich. Als ich den ersten 5k lief war das richtig geil. Und im dritten Anlauf habe ich auch endlich den Bodensee auf dem Rad umrundet – zumindest die „kleine Runde“ mit knapp 150KM. Der Bodensee ist bisher auch meine Lieblingsrunde gewesen. Ist halt auch alles schön flach 😉

Das Laufen und ich müssen uns grad wieder anfreuden. Ich liebe es draussen zu sein und laufen zu gehen, aber habs leider bislang nicht geschafft das Tempo etwas zu steigern. Dafür wurden aber zumindest die Distanzen länger. Der erste 10er war ziemlich cool und einmal hab ich sogar die 17 km geknackt. Einen Halbmarathon würde ich super gern auch mal laufen. Aber jetzt erstmal das Tempo versuchen etwas zu steigern.

Schwimmen kam dann als letztes dazu. Ich hab nie richtig schwimmen gelernt, sondern immer schön mit Kopf über Wasser so dahin plätschern. Nur Brustschwimmen bzw das was ich denke was Brustschwimmen ist 🙂

Ich hatte auch immer ein bisschen Panik meinen Kopf unter Wasser zu tun. Keine Ahnung woher das kommt. Im Freiwasser begleitet es mich immer noch. Aber irgendwann ging es dann plötzlich und ich konnte das mit dem Atmen und Kopf unter Wasser koordinieren.

Jetzt will ich richtig kraulen lernen. Hatte auch schon ein paar Trainerstunden und denke da kann ich bestimmt noch was rausholen was die Zeiten angeht. Ich bin da schon zufrieden, wenn ich die 100 m mal in 2.30 schaffe oder so.

2020 hat Markus dann zum Spass einen Super Sprint für mich organisiert. Mit Startnummer und allem. Ich sollte das alles mal auf einmal machen und dann kucken ob ich vielleicht Bock auf mehr hab bzw auch dranbleiben will… Mein Gedanke – hmm ok, aber danach nimmer. Einmal kann man das ja machen.

400m schwimmen im Hallenbad. Dann raus ans Auto bzw die Wechselzone und für 10 km aufs Rad und schließlich 2,5 km laufen. Und ich habs geschafft. Ist ja auch echt ne mini Strecke. Ich hab am Ende aber auch ordentlich geschnauft. Hallo liebe Astmalunge ich mag dich auch. Das müssen wir echt noch in den Griff bekommen.

Im September 2020 gab es ganz in der Nähe einen kleinen Sprint Triathlon. Freibad 400 m / Rad 20 km / Laufen 5 km und mit für mich ganz ordentlich Höhenmetern. Wir haben uns beide angemeldet – auch weil es der erste wirkliche Wettkampf war. Wegen Corona fielen Markus Pläne mit der Mitteldistanz ja auch ganz schön ins Wasser.

Ich war fürchterlich nervös. Als die ersten ins Wasser gingen und ich viele Brustschwimmer und sogar Rückenschwimmen gesehen habe, war ich etwas erleichtert, weil ich ja auch nur Brust schwimme. Ich hab sogar zwei andere Schwimmer überholt und das war irgendwie cool.

Die Radstrecke war herausfordernd für mich. Bei Anstiegen wars mit der Luft schon immer schwierig und unterwegs gabs dann auch mal Demotivation, weil am blödesten Berg jemand stand und rief „na so wird das aber nix“. ARSCHLOCH setz dich lieber selbst aufs Rad. Dankeschön- am Rand stehen und dumm rumlabern geht ja immer.
Aber ich kam hoch, obwohl mich das völlig rausgebracht hat.

Dann der Lauf wo immer wieder Helfer:innen standen, die einen motiviert haben. Am letzten Berg auch und als sie sogar meinen Namen rief hat das extremst motiviert. Und die letzten paar Meter vorm Ziel, war ich einfach glücklich es gleich geschafft zu haben.

Ich weiß gar nimmer wie lang ich gebraucht hab- wurde auf jeden Fall nicht letzte 🙂 Aber irgendwie hat so ein bisschen was gefehlt. Es war halt mitten in der Pandemie und keine wirklichen Zuschauer etc. Und ich gebe zu ich war dann schon angefixt…

Also dann mal geschaut was denn so im Kalender 2021 stehen könnte. Und angemeldet für Indeland und Kraichgau. Indeland wurde dann auf 2022 verschoben.

Aber Kraichgau stand fest …. tbc

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